Im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel stand der Fokus auf Zusammenhalt und Einsatz.
FT startete gut mit schnellen Pässen und gutem Flügelspiel. Dadurch hatte Nzeungo im Bachrainer Tor keine Zeit, sich einzuspielen, sondern war bereits mehrfach gefordert. Unsere Elf brauchte 10 Minuten, um sich halbwegs auf den Gegner einzustellen, doch dann stand man etwas besser in der Abwehr und ließ nicht mehr so viele Chancen zu, zumal sich auch alle im Abwehrkampf engagierten. Bachrain kam über Konter und hätte in der 11. Minute durch Jan Brähler in Führung gehen können, der verpasste jedoch nur knapp. Die nächste 100 %-ige Chance hatte dann Haile Negussie, nachdem Yemane quer gelegt hatte, doch der Schuss wurde durch einen Verteidiger auf der Linie geklärt (26.). Danach immer wieder gute und schnelle Bachrainer Konter, aber ohne Torerfolg. Noch vor der Pause hatte wieder Jan Brähler die Führung auf dem Fuß, sein Schuss wurde aber an den Pfosten gelenkt (40.). Aber auch Nzeungo musste sich noch einmal auszeichnen, indem er einen Schuss über die Latte lenkte (44.). Der wohl am meisten zu hörende Satz in den Pausengesprächen war: „Wenn sich diese Chancenverwertung nicht noch rächt…!“ Die klareren Chancen waren alle auf Bachrainer Seite gewesen.
Und so sollte es dann auch kommen. Bachrain setzte zwar immer wieder Nadelstiche, diese wurden aber in der zweiten Hälfte weniger, auch weil FT noch mal das Tempo erhöhte. Ein Freistoß direkt vor das Bachrainer Tor fand den Weg ins Tor und brachte FT auf die Siegerstraße (61.). Nur wenig später führte eine eher zufällige Ballfolge zum 2:0 (69.), worauf die Köpfe der Bachrainer Spieler etwas sanken. Ein Konter machte dann alles klar (74.), zumal Bachrain jetzt auch fast alles nach vorne orientierte. Als dann in dieser Situation auch noch versucht wurde, vom eigenen Strafraum langsam aufzubauen, anstatt den Ball einfach nach vorne zu schießen, wurde der Ball vor dem eigenen Strafraum verloren und zum Endstand eingeschossen (84.).
Einsatzwille, Engagement und Zusammenspiel hatten heute gepasst, die Niederlage fiel auch angesichts der vielen Chancen in der ersten Halbzeit zu hoch aus. Was als Fazit bleibt, ist eine gewisse Abwehrschwäche bei Kontern und hohen Bällen. Für den Trainer Weldetnsae bleibt jetzt erst einmal die Aufgabe, die Mannschaft bis zum Donnerstag aufzurichten und dafür zu sorgen, dass die positiven Aspekte besonders der ersten Halbzeit mitgenommen werden für das Spiel in Bimbach am Feiertag.
Unsere Elf:
Nzeungo; R. Link, Acar, Haile Negussie, Klüber, J. Brähler, Abramski (58. Disli), Kramm (86. Kocagöz), Aha, Yemane, Sarvan (68. Sondergeld).