Ende gut, fast alles gut

Die Vorzeichen waren einfach und klar, der Tabellenvierte gastierte am Geisküppel. Ein Punktgewinn war wünschenswert, aber nicht unbedingt zu erwarten.

Bei herrlichstem Frühlingswetter und einem gut bespielbaren Platz eröffnete Borussia das Spiel wie erwartet. Schnelle durchdachte Spielzüge, viel Selbstvertrauen und nachdem unser Keeper beim ersten Mal noch erfolgreich abwehren konnte, war es dann in der 20. Minute geschehen. Eine nicht unbedingt gefährliche Flanke wurde nicht konsequent geklärt und der Gast ging in Führung.

Unser Spiel war in dieser Phase etwas unorganisiert, die letzte Konsequenz fehlte und statt einfachem Kombinationsspiel verzettelte man sich in Einzelaktionen. Dann in der 38. Minute ein Freistoß, den Christian Lehmann gekonnt in die Maschen zirkelte. So ging es vielleicht etwas glücklich in die Pause.

Nach Wiederanpfiff ein Schreckschuß, als Borussia die Latte traf. Von da an glaubte unsere Mannschaft an sich und nahm das Spiel an. Mit viel Eifer und starkem Einsatz wurde um jeden Ball gekämpft und Kombinationsfussball gezeigt. Der Lohn stellte sich ein. Nachdem Maurus Klüber in der 54. Minute allein vor dem Torhüter noch die falsche Entscheidung traf, gab es unmittelbar danach im gegnerischen Strafraum ein unstrittiges Handspiel. Kemal Sarvan verwandelte in der 62. Min. in seinem ersten Pflichtspiel für den TSV zur Führung. Danach wurde es auf dem Spielfeld etwas unruhig. Aber nachdem der souveräne Schiedsrichter einen Gästeakteur vorzeitig vom Feld schickte und das Gespräch mit der Borussenbank gesucht hatte, besannen sich die Akteure auf ihre eigentliche Aufgabe. Mit fortschreitender Spielzeit drängten die Gäste immer intensiver auf das Unentschieden. Aber obwohl unsere Elf sich mit Mann und Maus dagegen stemmte und jeder seinen Nachbarn nach Kräften unterstützte, passierte es dann doch. In der 5-minütigen Nachspielzeit erarbeitete sich Borussia den Ausgleich. Doch damit war das Spiel noch nicht zu Ende. In einer letzten Aktion erreichte ein langer Abschlag unseres Keepers letztlich Hüssein Disli, der den Ball zum ersten Heimsieg in 2025 im Tor unterbringen konnte.

Ein vielleicht glücklicher Sieg, der aber aufgrund aller positiven Fußballtugenden zustande kam. Diese Leistungen gilt es am kommenden Wochenende mit den beiden Spielen gegen Hilders/Simmershausen fortzusetzen.

Nzeungo; K. Sarvan, E. Sarvan (34. Can), Aha, Brähler, Lehmann, Haile Negussie (66. Staubach), Klüber, Abramski, Yemane (60. Kramm) , Disli