Unsere Reserve hatte vorgelegt und sich mit einem hohen Sieg an die Tabellenspitze katapultiert. Doch nach der Pleite vom letzten Wochenende ging es ohne große Erwartungen nach Fulda. Entscheidend war eher der Auftritt unserer Mannschaft. Würde sie eine Reaktion zeigen?

Ja! Und sie zeigte eine Reaktion! Unsere Elf besann sich auf ihr Spiel und legte noch eine gehörige Portion Einsatz hinein. Dadurch kamen die Fuldaer, die vom Auftreten unserer Mannschaft etwas überrascht erschienen, kaum in unsere Hälfte. Unsere Elf suchte (und gewann) die meisten Zweikämpfe im Mittelfeld, wo das Aufbauspiel des Gegners engagiert unterbunden wurde. Gleichzeitig suchte unsere Elf schnell den Weg nach vorne und wurde schon in der 5. Minute belohnt, als Haile Negussie den Pfosten traf, der Abpraller gelangte an das Bein eines Borussenspielers und ging von dort ins Tor. Der Gegner schien etwas perplex und brauchte einige Zeit, um sich von dem Schlag zu erholen. Unsere Elf setzte die bewährte Spielweise fort und kam durch Jan Brähler noch einmal zu einer schönen Torchance (41.), wo der Ball zur Ecke gelenkt wurde. So ging man mit der Bachrainer Führung in die Kabine.

Die zweite Halbzeit setzte sich so fort, Borussia versuchte aber, nochmal eine Schippe draufzulegen. Bachrain hielt dagegen mit Kampf und Einsatzwillen, jeder warf sich in den Ball, half bei Zweikämpfen des Nachbarn, die läuferische und kämpferisch Leistung war enorm. Dadurch wurde man aber auch belohnt beim Erarbeiten von Torchancen, auch wenn Borussia Fulda durch einen Distanzschuss in den Winkel zwischenzeitlich ausgleichen konnte (52.). Bachrain gab nicht auf, haderte aber auch nicht mit einzelnen Fehlern oder zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen. Man blieb einfach fokussiert auf hohe Einsatzbereitschaft und den Drang nach vorne, wo Haile Negussie erneut den Pfosten traf (60.) und Jan Brählers Schuss nur knapp zur Ecke gelenkt werden konnte (63.). Auch Borussia Fulda hatte noch die eine oder andere Chance, traf aber nicht zielgenau oder wurde von der Bachrainer Defensive mit ihrem Torwart entschärft. Kurz vor dem Ende traf Klüber noch die Latte (90.+1). Ein Sieg wäre also möglich gewesen.

Tolle Reaktion nach der letzten Niederlage, sehr gute und einsatzreiche Teamleistung! Das macht Hoffnung für die nächsten Spiele, weil die Mannschaft endlich mal über 90 Minuten gezeigt hat, was in ihr steckt.

Unsere Elf:
Nzeungo; Sondergeld, R. Link (82. Can), Acar, Haile Negussie, Klüber, J. Brähler, Abramski (85. Disli), Kramm, Aha, Yemane.