Nach der Niederlage unserer Reserve im Vorspiel sollte es nun zu einem Sieg reichen bei herrlichem herbstlichen Fußballwetter.
Doch der Start war erstmal anders. Ein direkt verwandelter Freistoß brachte die Gäste in Führung (5.). Danach entwickelte sich ein intensives Spiel, wobei Bachrain die bessere Spielanlage zeigte mit Doppelpässen und gutem Flügelspiel. Klüber und Lehmann hätten hier schon bis zu 10. Minute das Spiel drehen können, scheiterten aber entweder am Torwart oder an der Zielgenauigkeit. Nach toller Vorarbeit von Haile Negussie am Außenflügel konnte dann aber doch Klüber ausgleichen (14.). Damit war das Spiel wieder offen mit Vorteilen auf der Bachrainer Seite. Es war dann auch wieder Klüber, der nach einer 50m-Diagonalflanke von Acar zur Führung traf (20.). Das Spiel blieb intensiv mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Dann die tragische Wende: Klüber blieb ohne Bewusstsein vor dem eigenen Tor liegen, nachdem er mit dem Kopf des gegnerischen Spielers zusammengestoßen war (34.). Das Spiel blieb unterbrochen, bis Maurus Klüber mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde. Wir wünschen ihm alles Gute und schnelle und vollständige Genesung. Für ihn kam dann Saracik. Weitere klare Torchancen blieben dann aber in der ersten Hälfte aus.
Die zweite Hälfte glich weitgehend den ersten 45 Minuten. Bachrain versuchte oft die komplizierten Kombinationen, anstatt auf einfache Spielzüge zu setzen. Pilgerzell setzte kämpferisch dagegen, so dass immer wieder Derby-Atmosphäre aufkam. Der Schiedsrichter schaffte es aber mit seiner ruhigen und souveränen Art, die Spitzen und schwierigen Situationen wieder herauszunehmen, so dass die Zweikämpfe zwar hart, aber im Rahmen blieben. Man schenkte sich allerdings nichts. Bachrain konnte auf den Rückhalt im Tor mit Sven Kascherus-Vey bauen, der einige Chancen vereitelte, insbesondere wenn Bachrain mal wieder den Ball nicht schnell genug aus der Gefahrenzone bringen konnte. Mit viel Arbeit und Einsatz wurde der Sieg aber über die Runden gebracht.
Eine gute kämpferische Leistung unserer Mannschaft, die auch die schwere Verletzung von Maurus Klüber gut weggesteckt hat. Ein wichtiger Sieg vor der Winterpause, der etwas Druck vor dem Duell gegen Margretenhaun am kommenden Sonntag rausnimmt.
Unsere Elf:
Kascherus-Vey; Sondergeld, Acar, Lehmann, Haile Negussie, Klüber (30. Saracik), J. Brähler, Abramski, Kramm, Aha, Yemane.