Heute ging es zum Tabellenführer, unsere Mannschaft konnte also frei auftreten, denn eine Niederlage hatte eigentlich jeder schon einkalkuliert. Doch es kam etwas anders.
Die Fans hatten sich noch gar nicht mit Essen und Trinken versorgt, da stand es schon 1:0 für die Gastgeber, die ein Geschenk unserer Abwehr nutzen konnten (1.). Doch es sollte so rasant weitergehen. Eine schöne Bachrainer Kombination konnte durch Marius Müller abgeschlossen werden (5.). Also alles nochmal vom Anfang. Doch Hofbieber nutzte eine weitere Einladung unserer Defensive zur erneuten Führung (7.). Keine erarbeitete Chance, aber schon zwei Tore geschossen, effektiver kann man nicht spielen! Es entwickelte sich ein munteres, phasenweise hochkarätiges Spiel in beide Richtungen, wobei Müller und Klüber gut harmonierten und der offensiver aufgestellte Radomir Vlk für vielfältige Gefahr sorgte und auch noch die Bälle schön verteilte. Bachrain erarbeitete sich immer wieder Chancen, das Tor wollte aber nicht fallen. Dagegen ließ Link an der Strafraumecke das Bein stehen, was der Gegenspieler dankbar nutzte. Den Elfmeter verwandelte Hofbieber sicher (28.). Doch das konnte die Gäste nicht schrecken. Sie spielten weiter nach vorne, erarbeiteten sich Feldvorteile und konnten teilweise nur unfair gestoppt werden, was zu der einen oder anderen Verletzung führte. Der nächste Anschlusstreffer fiel dann noch vor der Pause, als Maurus Klüber das Gewirr im Strafraum nach einem Freistoß mit einem strammen Schuss auflöste (44.). Das machte Hoffnung für die zweite Hälfte.
Nach der Pause entwickelte sich ein Spiel fast nur in eine Richtung, und die war das Hofbieberer Tor. Bachrain ackerte, kämpfte, kombinierte und dominierte über weite Teile die zweite Halbzeit. Hofbieber setzte fast nur noch auf lange Bälle, war aber auch dadurch gefährlich, weil Bachrain sich zunehmend öffnete. Bachrainer Torchancen blieben aber trotz der Überlegenheit ungenutzt. Mehrfach kam man in gute Schussposition. Wenn man aber – wie Haile Negussie – die Chance frei auf den Torhüter zulaufend nicht nicht nutzt, darf man sich nicht über die Niederlage ärgern.
Es bleibt beim alten Problem. Hofbieber hat glücklich gewonnen, ohne Chancen in der ersten Halbzeit drei Tore gemacht, während unsere Elf gefällig und engagiert spielte, aber die Tore verpasste. Als Anmerkung bleibt noch zu vermerken: Wenn ein Schiedsrichter beobachtet wird, wie auch heute, agiert er mit zunehmenden Verlauf unsicher und manchmal auch mit kaum noch nachvollziehbaren Aktionen. Eine unangekündigte Beobachtung wäre sicher für alle Seiten sinnvoller.
Unsere Elf:
Güclü; Weldetnsae (40. Lehmann, 75. Özger), Link, Neuhäußer, Sondergeld, Haile Negussie, Klüber, Lesser (36. J. Brähler, 83. Klüber), Müller, Kramm, Vlk.